Jahreslosung
Jahreslosung 2025 - Prüft alles und behaltet das Gute
1. Brief von Paulus an die Thessalonicher
Auf den Seiten der EKHN und der EKD finden Sie weitere Gedanken, Predigten. Von Clemens Bittlinger noch eine Liedandacht zur Jahreslosung 2025.
Das Wort zum Sonntag HZ vom 03.01.2025 beschäftigt sich ebenfalls mit der
Jahreslosung 2025
Prüft alles und behaltet das Gute!
Ein wunderbarer Satz zum Jahresausklang, finden Sie nicht auch? Er animiert zur Reflexion, zur Rückschau auf 2024, das sich gerade verabschiedet. Vorausgesetzt man findet die Gelegenheit, nach den vollen (und hoffentlich erfüllenden) Weihnachtstagen, in der wie immer viel zu kurzen Zeit „zwischen den Jahren“, bevor man dann mit den Vorbereitungen für den Silvesterabend startet, zu einem individuellen Jahresrückblick.
Paulus schrieb diesen Satz in seinem ersten Brief an die noch junge Gemeinde in Thessaloniki. Die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen hat ihn als Jahreslosung für 2025 ausgewählt. Er soll allen deutschsprachigen Christen als Leitmotiv für das Jahr gelten. Die Jahreslosung fordert uns auf aktiv zu werden, anstatt passiv zu bleiben. Sie lädt uns ein, bewusst Entscheidungen zu treffen, unsere Überzeugungen zu hinterfragen und das Gute in unseren Leben zu pflegen. Stefanie Bahlinger inspirierte dieser Satz zu dem Motiv mit dem Sieb. Wir sehen bunte Steine, vielleicht sollen es Edelsteine sein, die auf dem Siebboden liegen. Andere kleinere, dunklere Steine sind durch das Gitter gefallen. Was waren ihre „Edelsteine“ in diesem Jahr? Durch was fühlten Sie sich beschenkt? Was machte ihr Leben bunt? Kurz, für was sind Sie dankbar? Trotz all der schlechten Nachrichten und all des Leids mit dem wir in diesem Jahr und besonders in den letzten Tagen konfrontiert wurden, dürfen wir dankbar sein für das Gute, das wir in unserem Leben erfahren. Und wenn es sich bei den Edelsteinen um Menschen handelt, sollten wir ihnen auch „Danke“ sagen. Oft tun wir das ja in Form von Geschenken, gerade an Weihnachten. Aber vielleicht freut sich der ein oder andere auch über ein unerwartetes: “Danke, dass Du für mich da bist/warst!“.
Wir wenden uns aber auch den dunklen Steinchen zu, die schon durchs Sieb gefallen sind. Sie können für das stehen, was wir nicht mögen und ablehnen. An uns selbst oder an anderen. Vielleicht schaffen wir es im neuen Jahr manchen Situationen oder Menschen mit Neugier und Offenheit zu begegnen. Dann machen wir vielleicht eine interessante Erfahrung, die am Jahresende nicht zu einem „schwarzen Stein“ wird, sondern vielleicht zu einer Bereicherung.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie im kommenden Jahr viele „Edelsteine“ in ihrem Leben wahrnehmen und auch selbst ein bunter Stein im Leben anderer sind!
Edda Syborg
Ev. Kirchengemeinde Hochheim