Kirchturm und Geläut

Der Kirchturm trägt mittlerweile das dritte Geläut. Seit 1955 lädt das dreistimmige Geläut zu den Gottesdiensten der Gemeinde ein. Die Glocken tragen die Namen „Jesus Christus“, „Martin Luther“ und „Gustav Adolf“. Sie sind auf die Töne "C", "B" und "G" gestimmt.

Und so hören sich die Glocken an ...

Der aktuelle elektromechanische Antrieb ist sowohl für die Zeiger als auch für das Stundenläutwerk (Hammeranschlag) zuständig. Dagegen sind die Antriebsmotoren für das Geläut (wenn also die Glocken schwingen) jeweils unmittelbar neben den Glocken installiert.

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... und in früheren Jahren

Einst wurde die Gemeinde von zwei gusseisernen Glöckchen in die Kapelle gerufen; vom Turm, der 1894 errichtet wurde, riefen dann drei Glocken: „Kommet, denn es ist alles bereit“, „Eins ist not“ und „Wachet und betet“.

1917 wurden die beiden großen Glocken beschlagnahmt, die kleine Glocke blieb;
1925 bekam der Turm ein neues Geläut.

1942 Beschlagnahme der beiden großen Glocken, einsamer Ruf der kleinen Glocke.

1955 hat der Turm wieder ein dreistimmiges Geläut: „Jesus Christus“, „Martin Luther“ und „Gustav Adolf“

Der alte Uhrkasten war für den selben Zweck wie der aktuelle elektromechanische Antrieb notwendig. Nur im Gegensatz zum aktuellen System war es hier aber ein rein mechanischer Antrieb. Mit der Kurbel wurde das Uhrwerk aufgezogen (vom Prinzip wie bei Omas Standuhr mit Gewichten oder bei der bekannten Kuckucksuhr). Zum Schwingen der Glocken waren Seile installiert, die bis zum Erdgeschoß reichten und mit Muskelkraft betätigt wurden.