Rückblick 2023

Weltgebetstag der Frauen 2023 aus Taiwan - Glaube bewegt

Das ökumenische Weltgebetstagskommittee aus Hochheim ludt am 3. März alle Interessierten – nicht nur Frauen! - zum Weltgebettag diesmal in die evangelische Kirche ein.

Endlich kamen wir wieder zusammen in gottesdienstlicher und kulinarischer Gemeinschaft, denn im Anschluss an den Gottesdienst gab es  – wie vor der Pandemie üblich – auch wieder ein gemütliches Beisammensein mit taiwanesischen Kostproben.

Aus dem Gottesdienst:
Da schreibt also jemand einen Brief. Er schreibt im Namen des Paulus an die Gemeinde in Ephesus, damals, zwei Generationen nach Jesus. 
Und heute an uns.  Große Worte klingen an:

„Glaube, Hoffnung und Liebe“
„Weisheit und Offenbarung“
„Kraft und Stärke“
„Macht und Herrlichkeit“

Wer auch immer den Brief geschrieben hat, ist ganz erfüllt davon, was Gott uns schenken will.
Damals wie heute tun uns solche Zusagen gut. Es gibt so viele Schwierigkeiten und Hindernisse, die uns ermüden und entmutigen.
Und dann trauen wir uns selbst und Gott nichts mehr zu. Oder wir überfordern uns damit, dass wir meinen, alle Herausforderungen allein bewältigen zu müssen.
Manchmal geht uns sogar der klare Blick verloren und wir wenden uns ab.

Glaube, Hoffnung und Liebe: Geteilte Angst und Ohnmacht sind stärker als die Hoffnung einer Einzelnen.
Weisheit und Offenbarung: einander zuhören, versuchen zu verstehen.
Kraft und Stärke: Gott schenkt uns die Fähigkeit und Möglichkeit über uns hinauszuwachsen.
Macht und Herrlichkeit: Wenn Gott mich ansieht, erhalte ich Ansehen. Ich beginne zu strahlen.

Gott kann die Augen unseres Herzens erleuchten. Dann sehen und begreifen wir, was unsere Vision ist. Dass uns Gottes Reich, Gottes neue Welt zugesagt ist, versprochen wie ein reiches Erbe. In den Augen Gottes sind wir kein Konfetti, das vom Wind hin und her getrieben wird, sondern Teile eines großen Puzzles.

Jede von uns anders und unterschiedlich, jede unersetzlich, jede mit den anderen verbunden.
Gemeinsam werden wir zu dem Bild, von dem Gott träumt: zu einer Gemeinschaft mit Jesus Christus.

Wenn Gottes Geistkraft uns dafür die Augen des Herzens öffnet, dann verändert sich etwas. Was wir glauben und worauf wir hoffen, zeigt sich daran, wie wir leben. So kann jede Geste und jedes Wort, unser Alltag und auch unsere Gemeinschaft ein Glaubenszeugnis werden. Ein lebendiger Glaube, der sich herumspricht. Gott sei Dank dafür!

Glaube bewegt

Weltgebetstag der Frauen 2023 aus Taiwan

Rund 180 km trennen Taiwan vom chinesischen Festland. Doch es liegen Welten zwischen dem demokratischen Inselstaat und dem kommunistischen Regime in China. Die Führung in Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und will es „zurückholen“ – notfalls mit militärischer Gewalt. Das international isolierte Taiwan hingegen pocht auf seine Eigenständigkeit. Als Spitzenreiter in der Chip-Produktion ist das High-Tech-Land für Europa und die USA wie die gesamte Weltwirtschaft bedeutsam. Seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine kocht auch der Konflikt um Taiwan wieder auf.

In diesen unsicheren Zeiten haben taiwanische Christinnen Gebete, Lieder und Texte für den Weltgebetstag 2023 verfasst. Am Freitag, den 3. März 2023, feiern Menschen in über 150 Ländern der Erde diese Gottesdienste. „Ich habe von eurem Glauben gehört“, heißt es im Bibeltext Eph 1,15-19. Wir wollen hören, wie die Taiwanerinnen von ihrem Glauben erzählen  und mit ihnen für das einstehen, was uns gemeinsam wertvoll ist: Demokratie, Frieden und Menschenrechte.  

Die Hauptinsel des 23 Millionen Einwohner*innen zählenden Pazifikstaats ist ungefähr so groß wie Baden-Württemberg. Auf kleiner Fläche wechseln sich schroffe Gebirgszüge, sanfte Ebenen und Sandstrände ab. Über 100 kleine Korallen- und Vulkaninseln bieten einer reichen Flora und Fauna Lebensraum. Bis ins 16. Jahrhundert war Taiwan ausschließlich von indigenen Völkern bewohnt. Dann ging die Insel durch die Hände westlicher Staaten sowie Chinas und Japans.Heute beherbergt Taiwan eine vielfältige kulturelle und sprachliche Mischung. Nur etwa 2% der Bevölkerung gelten als Indigene.

Der Konflikt zwischen der Volksrepublik China und Taiwan geht zurück auf den chinesischen Bürgerkrieg zwischen 1927 und 1949. Damals flohen die Truppen der national­chinesischen Kuomintang vor den Kommunist*innen nach Taiwan. Es folgte nicht nur der wirtschaftliche Aufschwung als einer der „asiatischen Tiger-Staaten“, sondern auch die Errichtung einer Diktatur. Nach langen Kämpfen engagierter Aktivist*innen z.B. aus der Frauenrechts- und Umweltbewegung fanden im Jahr 1992 die ersten demokratischen Wahlen statt.

Heute ist Taiwan ein fortschrittliches Land mit lebhafter Demokratie. Gerade die junge Generation ist stolz auf Errungenschaften wie digitale Teilhabe, Meinungsfreiheit und Menschenrechte. Der hektische Alltag in den Hightech-Metropolen wie der Hauptstadt Taipeh ist geprägt von Leistungsdruck, langen Arbeitstagen und steigenden Lebenshaltungskosten. Und doch spielen Spiritualität und Traditionen eine wichtige Rolle.

Die meisten Taiwaner*innen praktizieren einen Volksglauben, der daoistische und buddhistische Einflüsse vereint. Zentrum des religiösen Lebens sind die zahlreichen bunten Tempel. Christ*innen machen nur vier bis fünf Prozent der Bevölkerung aus.

Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag. Zum Weltgebetstag rund um den 3. März 2023 laden uns Frauen aus dem kleinen Land Taiwan ein, daran zu glauben, dass wir diese Welt zum Positiven verändern können – egal wie unbedeutend wir erscheinen mögen. Denn: „Glaube bewegt“!

3.191 Z.m.L.z.
Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.

Rückblick 2022

Weltgebetstag der Frauen 2022 aus England, Wales und Nordirland

Weltweit blicken Menschen mit Verunsicherung und Angst in die Zukunft. Die Corona-Pandemie verschärfte Armut und Ungleichheit. Zugleich erschütterte sie das Gefühl vermeintlicher Sicherheit in den reichen Industriestaaten. Als Christ:innen jedoch glauben wir an die Rettung dieser Welt, nicht an ihren Untergang! Der Bibeltext Jeremia 29,14 des Weltgebetstags 2022 ist ganz klar: „Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden…“

Am Freitag, den 4. März 2022, feierten Menschen in über 150 Ländern der Erde den Weltgebetstag der Frauen aus England, Wales und Nordirland. Unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ luden sie ein, den Spuren der Hoffnung nachzugehen. Sie erzählen uns von ihrem stolzen Land mit seiner bewegten Geschichte und der multiethnischen, -kulturellen und -religiösen Gesellschaft. Aber mit den drei Schicksalen von Lina, Nathalie und Emily kamen auch Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch zur Sprache.  

Eine Gruppe von 31 Frauen aus 18 unterschiedlichen christliche Konfessionen und Kirchen hat gemeinsam die Gebete, Gedanken und Lieder zum Weltgebetstag 2022 ausgewählt. Sie sind zwischen Anfang 20 und über 80 Jahre alt und stammen aus England, Wales und Nordirland. Zu den schottischen und irischen Weltgebetstagsfrauen besteht eine enge freundschaftliche Beziehung.

Bei allen Gemeinsamkeiten hat jedes der drei Länder des Vereinigten Königreichs seinen ganz eigenen Charakter: England ist mit 130.000 km² der größte und am dichtesten besiedelte Teil des Königreichs – mit über 55 Millionen Menschen leben dort etwa 85% der Gesamtbevölkerung. Seine Hauptstadt London ist wirtschaftliches Zentrum sowie internationale Szene-Metropole für Mode und Musik. Die Waliser*innen sind stolze Menschen, die sich ihre keltische Sprache und Identität bewahrt haben. Von der Schließung der Kohleminen in den 1980er Jahren hat sich Wales wirtschaftlich bisher nicht erholt. Grüne Wiesen, unberührte Moorlandschaften, steile Klippen und einsame Buchten sind typisch für Nordirland. Jahrzehntelange gewaltsame Konflikte zwischen den protestantischen Unionisten und den katholischen Republikanern haben bis heute tiefe Wunden hinterlassen.

Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen für den Weltgebetstag. Seit über 100 Jahren macht die Bewegung sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft. Rund um den 4. März 2022 werden allein in Deutschland hundertausende Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder die Gottesdienste und Veranstaltungen zum Weltgebetstag besuchen.

Gemeinsam wollen wir Samen der Hoffnung aussäen in unserem Leben, in unseren Gemeinschaften, in unserem Land und in dieser Welt.

Seien Sie mit dabei und werden Sie Teil der weltweiten Gebetskette!

2.879 Z.m.L.z.
Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.

Rückblick 2021

Weltgebetstag der Frauen 2021 aus Hochheim / Main

Klimapilgerweg

Der Weltgebetstag ist die älteste, weltweite ökumenische Frauenbewegung. Jedes Jahr am ersten Freitag im März feiern Menschen auf der ganzen Welt – auch wir hier in Hochheim am Main. Da wir in diesem Jahr nicht in gewohnter Form feiern können, wollen wir den Weltgebetstag in anderer Form bedenken und gemeinsam beten, singen und unterwegs sein.

Im Fokus steht das Land Vanuatu, ein kleiner Inselstaat mitten im pazifischen Ozean, und wir Menschen hier in Deutschland, in Hochheim. Die Frauen aus Vanuatu stellen uns die Frage nach Klimagerechtigkeit, denn ihre Heimat ist stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Wirbelstürme zerstören immer wieder ganze Inseln und der ansteigende Meeresspiegel lässt sie langsam im Meer versinken.

Doch auch wir sind immer stärker von den Ausmaßen des Klimawandels betroffen. Mit diesem Begleitvideo zum Klimapilgerweg in Hochheim, ausgearbeitet von Frauen verschiedener Gemeinden in Hochheim, können Sie das Land Vanuatu näher kennen lernen und sich auch selbst die Frage stellen: Worauf baue ich? Wo kann ich handeln?

Als kleines Extra finden Sie außerdem zwei Rezepte aus Vanuatu zum Nachkochen. So können Sie das Urlaubsgefühl auch bei sich zu Hause auf den Küchentisch bringen.

 

Nutzen Sie doch das schöne Wetter und gehen Sie mit einer Freund*in, der Familie oder auch alleine den Klimapilgerweg durch Hochheim. Unterlagen dazu finden Sie in den Kirchen Peter und Paul, St. Bonifatius und der Ev. Kirche, weitere Infos gibt es außerdem auf den Websites der Gemeinden.

Lassen Sie uns gerne eine Rückmeldung da – hier im Chat oder auch bei nächster Gelegenheit persönlich.

 

Und nun: Viel Spaß!

Rezept Kokos Scones

Der Weltgebetstag ist die älteste, weltweite ökumenische Frauenbewegung. Jedes Jahr am ersten Freitag im März feiern Menschen auf der ganzen Welt – auch wir hier in Hochheim am Main.

In diesem Jahr steht der kleine pazifische Inselstaat Vanuatu im Mittelpunkt. Um auch die kulinarische Seite des Landes kennenzulernen, laden wir Sie herzlich ein, diese köstlichen Kokosnuss-Scones nachzumachen. Wenn Sie auch gleich noch eine leckere Hauptspeise aus Vanuatu probieren möchten, schauen Sie sich auch das andere Rezeptvideo für eine Süßkartoffel-Kokos-Suppe an.

Lassen Sie es sich schmecken!

Rezept Süßkartoffel Kokos Suppe

Der Weltgebetstag ist die älteste, weltweite ökumenische Frauenbewegung. Jedes Jahr am ersten Freitag im März feiern Menschen auf der ganzen Welt – auch wir hier in Hochheim am Main.

In diesem Jahr steht der kleine pazifische Inselstaat Vanuatu im Mittelpunkt. Um auch die kulinarische Seite des Landes kennenzulernen, laden wir Sie herzlich ein, diese köstlichen Süßkartoffel-Kokos-Suppe nach zu kochen. Und da der Nachtisch natürlich nicht fehlen darf, werfen Sie doch auch im Anschluss noch einen Blick auf das Rezept für Kokos-Scones.

Guten Appetit!

Rückblick 2020

Simbabwe, Steh auf und geh!

Am Freitag, den 06. März, wurde um 19.00 Uhr in der Evangelischen Kirche, Burgeffstraße 5, in Hochheim der Weltgebetstag gefeiert. In diesem Jahr kam die Gottesdienstordnung aus Simbabwe - einem an fruchtbaren Böden reichen Land im Süden von Afrika und einem angenehmen Klima, weil der größte Teil des Landes auf einer Hochebene liegt. Erste Eindrücke von diesem Land konnten die Feiernden durch ausgestellte Bilder im Kirchraum gewinnen, bevor der Gottesdienst startete.

Alle Plätze in der Kirche waren besetzt, die Polonaise hat sich durch den ganzen Kirchenraum geschlängelt und das Buffet mit Leckereien aus Simbabwe hat großen Zuspruch gefunden, zu dem das Vorbereitungsteam die feiernde Gemeinde im Anschluss eingeladen hat, noch etwas zu verweilen, um sich bei landestypischen Köstlichkeiten auszutauschen

Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Gruppe „Offenes Singen“ begleitet.

Gedanken der Frauen aus Simbabwe zur Verkündigung (Johannes 5,2-9a) und vielleicht auch unsere Gedanken?
Was haben wir in dieser Geschichte entdeckt?
Der Kranke liegt auf der Matte.
Die Matte ist das Zeichen für unsere Ausreden:

  • Ich bin krank.
  • Ich kann nichts ändern.
  • Keiner hilft mir.

Nach der Begegnung mit Jesus
ist die Matte das Zeichen für die Veränderung.
Für die Veränderung, die Gott uns anbietet:
Nämlich: Aufstehen, unsere Matte nehmen und gehen.
Diese Matte ist für jeden Menschen etwas anderes.

  • Wo bin ich krank ?
  • Wo will ich geheilt werden ?

Die Geschichte stellt auch uns Fragen:

  • Was meinen die Worte: Steh auf, nimm deine Matte und geh ! Für mich?
  • Wo in meinem Leben ist die Frage von Jesus nötig:
  • Willst du gesund werden?
  • Will ich mich ändern?
  • Was hält mich ab?