Jugendarbeit der Ev. Kirche

gemeinsam mit der Stadt Hochheim

Abenteuerwoche August 2021 in Köfels

Klettern, Bergwandern und Baden in eiskalten Bergseen

Diesen Sommer konnte die Abenteuerfreizeit wieder in die Alpen stattfinden: Klettern, Bergwandern und Baden in eiskalten Bergseen.
In einem abgelegenen Selbstversorgerhaus am Rande einer kleinen Ortschaft, konnte die Gruppe ihr Basislager beziehen und täglich neue Abenteuer erleben.

13 Jugendliche, zwei ehrenamtliche Betreuer und eine Erlebnispädagogin verbrachten 8 Tage in Köfels im Ötztal und stellten sich unterschiedlichsten Alpinen Herausforderungen. Vertraute Wege haben ihren Reiz, sich dort zu bewegen, wo wir uns auskennen, gibt Halt und Orientierung. Doch es gibt auch die Sehnsucht nach dem Unbekannten, nach Gespannt sein auf Veränderung und neue Erfahrung. Und genau darum ging es während der Abenteuerwoche in Köfels:  Neues Erleben, den Kitzel des Unbekannten spüren, gemeinsam Gefahren zu bewältigen und lernen echte Eigenverantwortung zu entwickeln und auszuhalten. Dabei kann eine große Herausforderung auch sein, für 16 hungrige Menschen ein leckeres Abendessen zuzubereiten.

Neben tagesfüllenden Bergwanderungen auf großartige Aussichtsgipfel standen Klettersteige auf dem Programm und ein Tag war komplett dem Felsklettern gewidmet.

Die Abschlusstour am letzten Tag war dann noch ein besonderes Highlight.  Nach einem langen und anstrengenden Aufstieg war das Ziel ein eiskalter Bergsee, in den alle Jugendliche unter lautes Geschrei baden gegangen sind.

Am Ende sind sich alle einig, die Tage gingen viel zu schnell vorbei und durch die tolle Gemeinschaft wurden die einzelnen Erlebnisse noch größer, tiefer und reicher.

Die Abenteuerwoche ist eine Kooperation zwischen evangelischer und städtischer Jugendarbeit, die von der Erlebnispädagogin Inge Seemann verantwortet wird. Dominik Treier und Jonas Richter, die jahrelange Erfahrung in den Bergen haben waren als ehrenamtliche Betreuer dabei und haben es somit ermöglicht, das abwechslungsreiche Programm zu gestalten und anspruchsvolle Bergtouren zu unternehmen. Die Fahrt wird auch im nächsten Sommer wieder angeboten. Der voraussichtliche Termin hierfür ist die 5. Ferienwoche der Hessischen Schulferien.

Im Schutz der Dunkelheit

Rückblick

…fand die diesjährige Sommerfreizeit der evangelischen und städtischen Jugendarbeit statt.

Fünf Tage lang wurden wilde Höhlen erkundet und dort eine ganz neue und fremde Welt entdeckt.

Ausgestattet mit hellen Kopflampen und Kleidung, die richtig schmutzig werden darf, ist eine Höhlentour ein ganz besonderes Erlebnis: Zahlreichen Versinterungen, kleine Seen und mächtige Stalagmiten gibt es dort zu bestaunen.

Vor allem gibt es aber auch ganz neue Seiten an sich selbst zu entdecken. Was traue ich mir zu? Wie groß muss ein Schlupfloch sein, damit ich es wage, mich durch zu drücken? Und wie glatt und steil darf für mich die Kletterei in der Höhle werden? Dorthin zugehen, wo es dunkel, dreckig und eng ist, ist eine besondere Herausforderung und ein gleichermaßen großes Glück, wenn man sich traut.

Neben den Höhlenabenteuern gab es auch noch genügend Zeit, um an einem wunderschönen Badesee mit großer Liegewiese den Tag ausklingen zu lassen oder die zahlreche Kletterfelsen der Umgebung aufzusuchen.

Dank der höhlenbegeisterten Teamer:innen um die Gemeindepädagogin Inge Seemann konnte das Programm so bunt und erlebnisreich durchgeführt werden.

Felstänzer

Rückblick auf die Kletterfreizeit im Frankenjura Juni 2021

Geplant war eine Boulderfahrt nach Frankreich an die legendären Sandsteinfelsen bei Fontainebleau, aber da das Reisen ins Ausland sich noch sehr schwierig gestaltet, wurde aus der Fahrt einfach eine Kletterfreizeit im Hirschbachtal.

Fünf Tage lang hat die Gruppe verschiedene Felsen im Frankenjura aufgesucht, hat unterschiedliche Routen ausprobiert und dabei erfahren wieviel Halt ihnen der Stein gibt. Jeder einzelne war bereit Neues zu wagen, die Sicherheit des festen Standes aufzugeben und auch bereit zu scheitern.  Immer im Bewusstsein, von Freund:innen und Kletterpartner:innen, gut gehalten zu sein und sich auf sie verlassen zu können. Abends wurde viel diskutiert und sich über das Erlebte ausgetauscht. Es ist wohl die Abenteuerlust, die Herausforderung und die pure Freude an der Natur die einen Klettertag so unvergesslich machen und einen immer wieder aufbrechen lassen.  Die Liebe und der Respekt zur Natur und die Freundschaft und das Verständnis zwischen den Menschen machen das Gesamterlebnis Fels aus. Gerade nach so einer langen Zeit, in der die Kontakte stark reglementiert waren, tat die Gemeinschaft besonders gut. Immer war das verbindende Seil dabei, dass einem auch in großen Abständen deutlich spüren lässt mit seinem Partner:innen verbunden zu sein.

Die Fahrt war ein Angebot der evang. und städt. Jugendarbeit in Hochheim in Kooperation mit dem Dekanat Darmstadt Land und wurde von Inge Seemann und Jürgen Zachmann verantwortet.

... haben sich auf die Spuren großer Kletterlegenden und aktuellen Stars der Kletterszene gemacht. Was treibt Menschen in die Natur und an die Felsen?
Was waren die schönsten Momente und was hat am meisten Spaß gemacht? Die einen genießen den festen Griff im Fels, die anderen lieben die Verantwortung  zu übernehmen, ihre Freunde in schweren Routen zu sichern.